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Wenn das Verhältnis von Genuss zu Unwohlsein kippt
(111 kg)

So, jetzt reicht's. 111 Kilo. Bei 108 hab ich noch von einer magischen Zahl gelabert. Leider sammelt sich bei mir das Fett am Bauch über der Gürtellinie (das ist ja das Ungesunde, wie man sagt), und ich habe immer behauptet, wenn ich Gefahr liefe, meinen Ständer nicht mehr zu sehen, dann ... Die (falschen, aber qualitativ guten) Hawaiihemden in XXL aus Thailand passen auch nicht mehr recht.
   Ich nehme an - da ich mich kaum anders ernähre als in den letzten Jahren -, es ist neben einer altersbedingten Umstellung des Metabolismus auch die häufige Nebenwirkung wenigstens einer meiner Medikamente mit verantwortlich. Aber natürlich vor allem zu viel Zucker und Bewegungsmangel. Ich mache mir nun nicht nur meine Gedanken, sondern versuche mal, sie konsequenter umzusetzen. Der Kollege - wenn ich so sagen darf - Adam Ko Shin Tebbe hat kürzlich von seiner erfolgreichen Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung mit Sportprogramm auf seiner buddhistischen Plattform Sweeping Zen [Forum ist tot, und ich inzwischen wieder bei 105 kg, Januar 2019] berichtet. Bei Markus Lanz wurde ein Neurologe zitiert, was einen Menschen glücklich mache: "Wasser, Sport und Nächstenliebe." Zwei davon machen auch schlank. Und im Grunde weiß doch jeder, dass da was dran ist. 
   Nun geht es also los. Viel Wasser. Ich fürchte die Müdigkeit und muss es mit bitteren heißen Tees angehen statt mit meinen Lieblings-Oishi [der Tee wurde auf einen Schlag 25 %  teurer, heute (2019) brühe ich mir deshalb wieder welchen] Ein Liter kalter Tee und zwei Wachmachdrinks ("M-150", leider nur süß zu haben und Red Bull ähnlich) waren mein Alltag. Ich werde mich langsam zu entwöhnen suchen. Das letzte Mal, als das funktionierte, ist zehn Jahre her - und da hatte ich Liebeskummer. Diesmal fehlt mir ein "seelisches Motiv" (das auch Adam hatte). Mal seh'n, ob es trotzdem hinhaut. Ich könnte mir ein gutes Motiv vorstellen: Vor lauter Gesundheit meiner Auslands-Krankenversicherung zu kündigen und lieber das gesparte Geld beiseite zu legen für den Notfall. Doch dazu später mehr. Was für ein Segen es ist, mit einer Karte wie in Deutschland abzurechnen, weiß ich erst jetzt, wo ich jede potentielle Vorerkrankung mit diversen Schreiben abklären lassen und immer in Vorkasse treten muss. Meine Versicherung zahlt zum Beispiel pauschal 50 Euro pro Jahr zu einer Sehhilfe dazu. Nun wurde ich doch tatsächlich gefragt, warum ich vor meinem Optikerbesuch denn beim Augenarzt war und seit wann denn meine Beschwerden bestanden hätten ...
   Demnächst hier also hoffentlich niedrigere Zahlen als 111. 
   Ich bin doch kein Code.



[m-flo loves MINMI: Lotta Love (m&M mix) - wer das Video in besserer Qualität findet, möge es mir sagen]

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